Eine schöne Wanderung zum Abschluß des Wanderjahres 2016 am 12.11. liegt hinter uns:
Wetter: bedeckt, diesig und kalt (Minus 4 Grad), Rauhreif – aber ideale Wanderbedingungen. Teilnehmer: 65
Die Vorbereitung der geplanten Wanderroute zu dieser Wanderung wurde durch das eingetretene Winterwetter hinfällig. Die Hauptwege im Buchwedel waren wegen des festgestellten erheblichen Schneebruchs von der Forstverwaltung gesperrt worden, andere Wege waren wiederum durch Holzfällarbeiten und Spuren des Maschinenparks unpassierbar,so dass ich eine neue Route außerhalb des Waldes finden musste. Die Presse war durch Matthias Köhlbrandt vom WA vertreten, ferner war Susanne Siebels vom Verlag für faire Werbung (Unser Stelle) anwesend. Erstmals und überraschend nahmen auch der 2. Vorsitzende des TSV Stelle, Ole Lackmann sowie Antje Patjens (Abteilungsleiterin Turnen und Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit ) nebst Karl Ehlers teil. Letzterer hat die Wanderung fotografisch für unser TSV-Journal begleitet.
Ein Spruch des Tages gehört bei uns zu jeder Wanderung: „Es hat wenig Sinn, schneller zu laufen, wenn das Ziel fehlt. Wenn Du denkst, Du kannst nicht mehr, setze einen Fuß vor den andern und Du kommst zum Ziel.“
Und ein Ziel hatten die Wanderer, nämlich
vom Parkplatz vor dem Gasthaus Kieselshöh dem Weg am Rand des Buchwedels in westliche Richtung zu folgen und an einer Wegekreuzung nach rechts vorbei an der ehemaligen „Ziegelei“ weiter auf dem „Ziegeleiweg“ in Richtung der Autobahnüberführung A 39 zu gehen. Ab hier hatte ich mich entschieden, entgegen der Planung für heute – auch aufgrund des guten Wetters – die Wanderstrecke zu ändern, d.h. zu verlängern. Einwendungen gab es nicht. 5 Teilnehmer zogen es aber vor, einen kürzen Weg über die "Kleine Lohchaussee" einzuschlagen. Sie überquerten in Höhe der Gärtnerei Härlen die K 22 und gingen auf dem Fußweg neben der Straße gen Kieselshöh.- Der Rest überquerte die Brücke über die A 39 und bog nach rechts ab in die "Große Lohchaussee", die einer Biogas-Anlage vorbeiführt. Die K 22 wurde an deren Ende überquert. Weiter ging es in das Suerfeld und den Kartoffelshofweg. Kurz vor den ersten Häusern von Stelle ging es auf einem gut zu laufenden Feldweg in den Ortsteil Ashausen, wo wir auf den Büllhorner Weg trafen. Diesem folgten wir in den Ortsteil Büllhorn bis zur Abzweigung Riesselweg. Über die sich anschließenden Wege Am Rehmen und Kieselshöh erreichten wir nach 2 ½ Stunden und zurückgelegten 9,2 km unser Ziel, das Gasthaus Kieselshöh. Zur Überraschung aller wurden die Teilnehmer vor dem Gasthaus mit köstlichem Glühwein empfangen, den der TSV Stelle spendiert hatte, von dem gerne Gebrauch gemacht wurde. Ich wußte vorher nichts von dieser Aktion. Das anschließende Grünkohlessen (58 Personen nahmen teil) – ob Tellergericht oder „satt“ mundete nach diesem „Vorwärmer“ noch einmal so gut, dem die Wirtsleute Minuth mit einem „Verteiler“ noch eins drauf setzten. Es wurde dann noch viel geklönt und Dankesworte gesprochen und ein Abschiedsgeschenk an mich übergeben, aber auch kleine Abschiedstränen waren zu bemerken, vor allem wird aber von allen Teilnehmern bedauert, dass sie nun nach „einer neuen Bleibe“ suchen müssen, d.h. einem Verein, der Wanderungen anbietet und dem sie sich anschließen können. Ihnen wurde zur Unterstützung eine Liste mit Namen und Telefonnummern mitgegeben. Es wurde auch die Hoffnung mitgenommen, dass sich aus diesem Kreis spontan kleinere Gruppen zu einer Wanderung verabreden, um somit den Kontakt aufrecht zu erhalten.
Allen bleibt im Augenblick nun die Erinnerung an schöne Wanderungen mit netten Leuten unter den Fittichen des TSV Stelle.
204 Wandertermine wurden in der Zeit von 1991 bis 2016 vom TSV Stelle angeboten, an denen rd. 9.000 Wanderer aus Stelle, den Landkreisen Harburg und Lüneburg sowie dem Randbereich Hamburg-Harburg teilnahmen, die aneinander gereiht etwa 118.900 km zurücklegten, was über das Zweifache des Erdumfanges ausmacht..
Die Gruppe kurz nach dem Start - Foto: Matthias Köhlbrandt/WA -
Danke an alle, die mir und meinem Heimatverein von 1991 bis 2016 - also 25 schöne Jahre - gefolgt sind. Mit meiner Frau Bärbel werde ich gerne auf diese Zeit zurückblicken und nun meine Wanderschuhe an den Nagel hängen. Helmut Brandt, Fachwart Wandern – Stand 14.11.2016